1993—2023: Der europäische Binnenmarkt feiert dreißigjähriges Bestehen
Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat der Binnenmarkt fortlaufend dazu beigetragen, das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen europaweit zu erleichtern und Arbeitsplätze und Wachstum zu generieren. Als Wohlstandsförderer und zentrales Hilfsinstrument in Krisenzeiten bildet er folglich eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union.
Mehr denn je ist der Binnenmarkt heute die treibende Kraft der EU bei der Bewältigung neuer Herausforderungen. Die durch den Binnenmarkt ermöglichten sowie stetig verstärkten marktwirtschaftlichen Verflechtungen sind essentiell für die Bewältigung des Klimawandels, den Aufbau einer sauberen und sicheren Energieversorgung und die Unterstützung der Digitalisierung der europäischen Wirtschaft. Der Binnenmarkt ist auch das Rückgrat der Widerstandsfähigkeit Europas und ermöglicht es der Staatengemeinschaft, gestärkt aus der COVID-19-Pandemie und der aktuellen Energiekrise hervorzugehen, indem er den Unternehmen hilft, ihre Lieferketten zu diversifizieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu finden.
Zu den wichtigsten Vorzügen des EU-Binnenmarktes zählen besonders die durch den freien Waren- und Personenverkehr ermöglichten individuellen und wirtschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, die gemeinschaftlich geltenden einheitlichen Werte und Standards zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern, ferner zum Arbeitnehmer-und Umweltschutz sowie die Unterstützung für vor allem kleine sowie mittlere Unternehmen (KMU) bei der europaweiten sowie internationalen Vernetzung und dem damit einhergehenden Wachstum. In diesem Zusammenhang sind darüber hinaus die Hilfestellungen des Binnenmarktes bei der Bewältigung neuer globaler Herausforderungen, wie dem Klimawandel, der Entwicklung einer einheitlicheren Kreislaufwirtschaft und Gesellschaft sowie bei der effizienten Umsetzung der digitalen Revolution, der Erschließung von innovativen Lösungen, neuen Technologien, kritischen Rohstoffen und sauberer Energie und ferner bei der Bereitstellung der für diesen Wandel benötigten Infrastruktur, Finanzierung und Expertise ebenfalls unersetzbar.
Einige der Haupterrungenschaften des EU-Binnenmarktes umfassen besonders die EU-weit einheitliche Anerkennung beruflicher Abschlüsse, die durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) garantierte Sicherheit persönlicher Informationen, die europaweite Entwicklung und Produktion sowie internationale Verteilung von Medizinprodukten und Impfstoffen, die Gewährleistung der Sicherheit und Qualität von Konsumgütern, wie beispielsweise Bekleidung, Spielzeug, Kosmetika und Lebensmittelkontaktmaterialien, durch EU-Regeln und –Standards und die Transparenz der Energieeffizienz von Produkten durch einheitliche EU-Kennzeichnung.
KMU im Speziellen profitieren dank des Binnenmarktes beispielsweise von der Transparenz öffentlicher Ausschreibungen, Vorgaben zur zeitnahen Bezahlungen für angebotene Dienstleistungen und Waren, einem geplanten einheitlichen Patent zum Schutz von Innovationen sowie dem Angebot eines Netzes von nationalen Portalen, verfügbar über Your Europe, zur Bereitstellung von Informationen hinsichtlich der Anwendung von EU-Vorschriften auf grenzüberschreitende Nutzerinnen und Nutzerr sowie zu verfügbaren Hilfsdiensten.
Weitere Informationen zum EU-Binnenmarkt und zum Jubiläum sind hier für Sie zusammengestellt.