Der Jahresbericht 2024 der Europäischen Kommission zeigt, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) trotz hoher Inflation und wirtschaftlicher Herausforderungen eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Wachstum und Beschäftigung:

   - KMU haben in 2023 eine bedeutende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen gespielt und große Unternehmen in 11 von 14 Industriebereichen übertroffen.
   - Besonders starkes Beschäftigungswachstum wurde in den Bereichen Tourismus (4,5%) und Digitalwirtschaft (3,8%) verzeichnet.

2. Herausforderungen:

   - Hohe Inflation hat das reale Wachstum der KMU beeinträchtigt, mit einem Rückgang des realen Mehrwerts um -1,6% in 2023 und einer weiteren erwarteten Abnahme um -1,0% in 2024.
   - Trotz dieser Herausforderungen haben KMU in einigen Ländern, darunter Malta, Spanien, Griechenland, Portugal, Belgien, Dänemark und Zypern, reales Wachstum verzeichnet.

3. Zukunftsaussichten:

   - Die Beschäftigung in KMU wird voraussichtlich auch in 2024 weiter wachsen, mit einem prognostizierten Anstieg von 0,8%.
   - Mikro-Unternehmen (weniger als 10 Mitarbeiter) haben sich besonders gut entwickelt, mit einem geringeren Rückgang des realen Wachstums und einem Anstieg der Beschäftigung um 2,3%.

Für KMU in Nordrhein-Westfalen bedeutet dies, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und hoher Inflation weiterhin Chancen bestehen, insbesondere in wachstumsstarken Sektoren wie Tourismus und Digitalwirtschaft. Es ist wichtig, sich auf die Anpassung an neue Marktbedingungen und die Nutzung von Wachstumschancen zu konzentrieren.

Details und Zahlen finden sich im vollständigen Bericht, der von der EU zum Download zur Verfügung gestellt wird:
Annual report on European SMEs (.pdf)

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